Zwei Geisenheimer Absolventen mit dem Rheingauer Volksbank Preis ausgezeichnet

Christian Strubel und Till Beierle erhalten Auszeichnung mit einem Preisgeld von insgesamt 1.500 Euro als Anerkennung für ihre herausragenden Abschlussarbeiten im Bachelor-Studiengang Weinbau und Oenologie an der Hochschule Geisenheim. Deren Ergebnisse können ein Baustein sein, die weinbauliche Praxis nachhaltig zu entwickeln.

v.l.n.r.: Prof. Dr. Hans-Reiner Schultz, Prof. Dr. Klaus Schaller, Winfried Steinmacher, Leonie Dries, Till Beierle, Andreas Zeiselmaier, Christian Strubel, Prof. Dr. Joachim Schmid, Christian Aßmann, Michael Mager

Die Rebenveredlung und das Bodenmanagement im Weinberg stehen im Fokus der in diesem Jahr mit dem Rheingauer Volksbank Preis ausgezeichneten Bachelorthesen. Preisträger sind Christian Strubel und Till Beierle, die im vergangenen Sommer- bzw. dem Wintersemester 2021/22 ihr Studium Weinbau und Oenologie an der Hochschule Geisenheim abgeschlossen haben. Sie erhielten im Rahmen der Preisverleihung am 18. November 2022 von der Rheingauer Volksbank neben der Auszeichnung ein Preisgeld in Höhe von je 750 Euro.

 

„Die ausgezeichneten Arbeiten zeigen erneut, wie vielfältig die weinbauliche Ausbildung und Forschung an der Hochschule Geisenheim ist. Ebenso wird deutlich, wie vielfältig die Herausforderungen, aber auch die Lösungsansätze für die Praktikerinnen und Praktiker sind, den Weinbau zukunftsfähig zu gestalten. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Preis einen Beitrag leisten können, dies sichtbar zu machen“, so unser Vorstandsvorsitzender Andreas Zeiselmaier.

Zahlreiche Vertreter der Hochschule und der Rheingauer Volksbank kamen in der Geisenheimer Hauptstelle der Bank zur feierlichen Preisübergabe zusammen. Auch der Geisenheimer Bürgermeister Christian Aßmann sprach seine Glückwünsche aus. „Es ist jedes Mal wieder interessant zu sehen, welchen Themenfeldern sich die Studierenden widmen. Dies alles macht Hoffnung, dass unsere Rheingauer Landschaft, aber auch alle anderen weinbaulich und landwirtschaftlich geprägten Regionen, eine gute Zukunft haben werden. Großer Dank an die Rheingauer Volksbank für die Preisvergabe und Auszeichnung. Das im Slogan der Bank enthaltende „Miteinander“ wird nicht nur propagiert, sondern auch ausdrücklich gelebt. Hierfür meine höchste Anerkennung.“

Preisträger Till Beierle beschäftigte sich in seiner Abschlussarbeit mit demEinfluss verschiedener Begrünungen auf die mikrobielle Biomasse in Weinbergsböden“. Mit der Arbeit leiste er einen wichtigen Beitrag zur Forschung und zeige, dass mittels summarischer Techniken sehr gute und sichere Aussagen zu den Wirkungen verschiedener Bodenpflegesysteme gemacht werden können, so die Bewertung der Jury.

Am Institut für Rebenzüchtung schrieb der zweite Preisträger Christian Strubel seine Bachelorthesis Alternative Medien und Methoden zum Vortreiben von Propfreben in der Rebenveredlung“. Der Preisträger untersuchte dafür, wie nur mit Wasser ohne die Nutzung natürlicher Ressourcen akzeptable Vortreibergebnisse erzielt werden können. Damit habe er wichtige Grundlagen für einen Schritt in Richtung nachhaltiger Produktion in der Rebenveredlung gelegt, so die Beurteilung der Arbeit.

"Für eine nachhaltige und ganzheitliche Entwicklung der Branche ist ein interdisziplinärer Ansatz – sei es mit Blick auf Produktionsverfahren, die Biodiversitätsförderung, Ressourceneffizienz und Klimawandelanpassung – von zentraler Bedeutung. Die beiden Preisträger stehen hier stellvertretend für viele innovative Ideen der Branche“, betonte Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim.

Der Rheingauer Volksbank Preis wurde in diesem Jahr bereits zum 16. Mal mit Preisgeldern von insgesamt 18.000 Euro vergeben. Seit jeher werden damit überdurchschnittliche Abschlussarbeiten im Studiengang Weinbau und Oenologie an der Hochschule Geisenheim ausgezeichnet, deren Ergebnisse einen hohen Nutzen für die Praxis haben.