Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) warnt vor gefälschten E-Mails und Anschreiben.
Angeblich geht es um die Einführung eines digitalen Präventionsmoduls, das verpflichtend sei. Die Kosten belaufen sich hierbei auf knapp 300,00 EUR.
Die Betrugsmasche funktioniert folgendermaßen: Die E-Mails und Briefe enthalten Anschreiben und Rechnung und erwecken den Eindruck von der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) bzw. der DGUV zu stammen. Die Betreffzeile lautet »Einführung des digitalen Präventionsmoduls zum 1. Juli 2025 - Verpflichtende Teilnahme für alle Mitgliedsunternehmen – inkl. Beitragssenkung«. Darin werden Betriebe über eine angeblich bestehende Pflicht zur Teilnahme an einem Präventionsmodul der DGUV informiert und zur Zahlung einer Teilnahmegebühr an die Berufsgenossenschaft aufgefordert.
Die Mails und ihre Anhänge erwecken den Eindruck, von der DGUV beziehungsweise der Berufsgenossenschaft zu stammen, sie sind aber nicht echt. Die Logos von DGUV und BGN sowie die Unterschrift des DGUV-Hauptgeschäftsführers Dr. Stefan Hussy werden darin missbräuchlich verwendet. Ein so genanntes Präventionsmodul der DGUV existiert nicht. Die DGUV hat bereits rechtliche Schritte eingeleitet.
Spanische IBAN genannt
Für die Bereitstellung und Nutzung des Präventionsmoduls werde im Jahr 2025 ein Pauschalbeitrag erhoben. Die rund 300 Euro sollen an ein spanisches Konto überwiesen werden. Als Kontoinhaber wird die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe genannt. Die Beträge fallen je nach Empfänger unterschiedlich aus, genauso wie das Land des Banksitzes.
Warnung vor Quishing-Betrugsmasche
Wir warnen aktuell vor einer neuen Betrugsmasche namens "Quishing". Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Phishing und dem Einsatz von QR-Codes. Kriminelle versenden betrügerische E-Mails, SMS oder Briefe, die einen QR-Code enthalten. Durch das Scannen des Codes gelangen Sie auf gefälschte Webseiten, auf denen Ihre persönlichen Daten oder Bankzugangsdaten abgegriffen werden sollen.
So können Sie sich schützen:
1. Seien Sie misstrauisch bei unerwarteten Nachrichten, die QR-Codes enthalten.
2. Überprüfen Sie den Absender und scannen Sie keine QR-Codes aus unbekannten Quellen.
3. Geben Sie keine sensiblen Daten auf Webseiten ein, die Sie über QR-Codes erreichen.
4. Kontaktieren Sie uns direkt, wenn Sie unsicher sind oder verdächtige Nachrichten erhalten.
Gefälschte E-Mails und SMS im Umlauf
Wir warnen aktuell vor E-Mails und SMS, die angeblich im Namen der Volksbanken Raiffeisenbanken oder des BVR (Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken) verschickt werden. In diesen Phishing-Mails und -SMS fordern Betrüger die Empfänger dazu auf, persönliche Informationen wie bspw. PIN (Persönliche Identifikations-Nummer), Kontonummer bzw. IBAN oder Telefonnummer zu nennen, einen Link beispielsweise zum Online-Banking anzuklicken oder im Online-Banking eine Test- oder Rücküberweisung durchzuführen.
Wir werden Bankkunden niemals per E-Mail oder SMS nach persönlichen Informationen wie PIN oder Kontonummer fragen, in E-Mails oder SMS einen Link zum Online-Banking einfügen oder Bankkunden dazu auffordern, Test- oder Rücküberweisungen vorzunehmen. Diese Punkte sind immer sichere Anzeichen für Betrugsversuche.
Phishing-Warnung digitale girocards - Betrug mit gestohlenen Zugangsdaten
Wir warnen vor Betrugsversuchen, bei denen Täter mit gestohlenen Zugangsdaten digitale Karten bestellen. Die Kunden werden dann von den Betrügern über verschiedene Wege kontaktiert und zu einer TAN-Freigabe aufgefordert. Diese TAN-Freigabe dient dazu, die digitalen girocards auf den Geräten der Betrüger freizuschalten.
Geben Sie niemals Ihre Zugangsdaten oder TANs preis – auch nicht, wenn Sie von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter kontaktiert werden. Sie benötigen Ihre Zugangsdaten und TANs lediglich zur Anmeldung im Online-Banking und zur Bestätigung von selbst initiierten Transaktionen. Falls Sie den Anweisungen der Betrüger bereits gefolgt sind bzw. Daten weitergegeben haben, empfehlen wir Ihnen, Ihre Karten und Ihren Online-Banking-Zugang umgehend sperren zu lassen.