Die Rheingauer Volksbank hat am Mittwoch, 31. Oktober 2018, einen Absolventen und eine Absolventin der Hochschule Geisenheim für ihre herausragenden Abschlussarbeiten mit dem Rheingauer-Volksbank-Preis ausgezeichnet. Die Bank vergibt den Rheingauer-Volksbank-Preis seit 2007 jährlich an Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Weinbau und Oenologie der Hochschule Geisenheim, die überdurchschnittlich gute Abschlussarbeiten verfasst haben.
Rheingauer Volksbank zeichnet Geisenheimer Weinbau-Studierende aus
Nora Kathrin Brockmann und Christopher Weil erhalten für ihre herausragenden Bachelor-Arbeiten je 750 Euro Preisgeld
„Die Hochschule Geisenheim steht für Innovation und Fortschritt. Motivierte junge Menschen arbeiten an aktuellen Themen und erarbeiten praxisnahe Lösungsansätze. Dies trägt auch zur internationalen Bekanntheit des Rheingaus und seiner Winzer bei. Institutionen, die unsere Region nach vorne bringen, können auf unsere Unterstützung zählen. Mit dem Rheingauer-Volksbank-Preis würdigen wir die wertvolle Arbeit der Hochschule und ihrer Studierenden,“ so Andreas Zeiselmaier.
„Der Weinbau braucht Innovationen, um ökonomisch und ökologisch zukunftsfähig aufgestellt zu sein. Die beiden ausgezeichneten Arbeiten zeigen sehr gut, wie vielfältig die Ansatzmöglichkeiten hierbei sind. Ich freue mich, dass wir mit dem Preis unterstreichen können, welche Bedeutung die Ausbildung fortschrittlich denkender Nachwuchsfachkräfte für die Branche hat“, so Hochschul-Präsident Prof. Dr. Schultz bei der Preisverleihung.
Aus den Bachelor-Arbeiten der Absolventinnen und Absolventen des Jahres 2017 wählte die Jury aufgrund der besonderen Leistungen zwei Arbeiten aus und schlug die Splittung des Preises vor. Dies veranlasste die Rheingauer Volksbank, das Preisgeld von 1.000 Euro auf insgesamt 1.500 Euro zu erhöhen, um die Leistung der beiden Ausgezeichneten mit jeweils 750 Euro zu honorieren.
Die Bachelor-Thesis von Nora Kathrin Brockmann trägt den Titel „Die geschichtliche Entwicklung des Gemischten Satzes und dessen anbautechnischen Herausforderungen, mit dem Fokus auf das Anbaugebiet Rheingau“ und entstand in Zusammenarbeit mit dem Weingut Baron Knyphausen. Die Arbeit behandelt nicht nur die betriebs- und arbeitswirtschaftlichen Aspekte der Anpflanzung unterschiedlicher Rebsorten innerhalb einer Parzelle, sondern zeigt auch Möglichkeiten der Markt-positionierung auf. Die Preisträgerin wurde von Prof. Dr. Ernst Rühl, Leiter des Instituts für Rebenzüchtung der Hochschule Geisenheim, betreut.
Der zweite Preisträger Christopher Weil legt in seiner Bachelor-Thesis einen „Vergleich zwischen altem und neuem Lenksystem am Fendt Vario 211V Weinbergschlepper“ vor. Seine umfangreichen Untersuchungen, wie ultraschallbasierte selbstfahrende Systeme bei Weinbergschleppern weiter verbessert werden können, führte er unter Betreuung von Prof. Dr. Hans-Peter Schwarz, Leiter des Instituts für Technik an der Hochschule Geisenheim, durch. Er zeigt damit einen Weg auf, im Weinbau Arbeitserleichterungen einzuführen und öffnet der Branche die Tür in Richtung Precision Farming und Smart Farming.